Obwohl alle das Gleiche tun – Mitarbeiter einarbeiten, weiterbilden und entwickeln – bilden sich viele Personaler ein, dass es bei Ihnen ganz speziell sei. Ihre Branche ist ja ganz anders als alle anderen. Und ihre Mitarbeiter haben so völlig andere Bedürfnisse. Und ihre Unternehmensstruktur verlangt ja überhaupt ein ganz anderes Vorgehen.

Nur der Rahmen

Eines stimmt dabei natürlich: Die Rahmenbedingungen sind tatsächlich unterschiedlich. Seien es Größe, Schichtarbeit, Einbeziehung Selbstständiger oder die finanzielle Ausstattung des Personalbereichs. Und in jedem Unternehmen müssen die Personaler klug auswählen, was sie tun und wie sie es umsetzen. Aber das ist eben die Aufgabe. Das ist Standard. Es gibt in der Regel keine Argumente, die eine Einzigartigkeit des Bildungsmanagementsystems tatsächlich stützen. Oder gar rechtfertigen, dass gar keine Mitarbeiterentwicklung angeboten wird.

Gleiche Basis

Wenn man sich mit anderen Personalern unterhält, wird schnell klar, dass sich im Grunde alle mit den gleichen Problemen und Fragen rumschlagen:

  • Wie finden wir passende neue Mitarbeiter?
  • Sollen wir Weiterbildung on demand anbieten oder einen Katalog erstellen?
  • Wie rede ich dem Chef diesen schrecklichen Trainer aus?
  • Was können wir tun, um unser Talentprogramm noch wirkungsvoller zu machen?
  • Brauchen wir eigentlich eine Software im Bildungsmanagement oder geht’s noch ein bisschen mit Excel?

Da die Aufgaben die gleichen sind, sind auch die Probleme die gleichen. Sie liegen meist in der Kommunikation mit den Mitarbeitern und Führungskräften, bei fehlenden Freigaben oder fehlendem Verständnis durch das Management, in der Finanzierung der Maßnahmen oder der Nachweis der Wirksamkeit.

Stellt man das im Austausch fest, macht sich gleich ein warmes Gefühl breit: Puh, ich bin nicht allein. Anderen geht’s ganz genauso. Das hilft, die eigene Situation realistisch einzuschätzen und trägt oft dazu bei, Frust abzubauen und den Blick vom Problem auf die Lösung zu richten.

Sag’s weiter

Denn wir sind eben doch nicht so unterschiedlich. Die Rahmenbedingungen mögen für den ein oder anderen spezielle Herausforderungen breithalten, aber die gemeinsame Basis stimmt. Deshalb funktioniert auch der Austausch untereinander so gut. Aber: Nicht nur beim anderen ausheulen, sondern Ideen weitergeben! So haben wir es gemacht, vielleicht funktioniert es bei dir ja auch.

Wir alle sind neugierig auf die Lösungsansätze der anderen. Aber anstatt immer nur zu nehmen, müssen wir auch selbst geben! Eigene Erfolgsrezepte können anderen genauso weiterhelfen. Darum: Sprechen Sie über Ihre Erfahrungen auf Messen und Kongressen. Schreiben Sie darüber in Fachzeitschriften, Büchern oder Blogs. Und keine Sorge – wenn Sie sich nicht selbst auf die Bühne stellen wollen oder Ihnen die Texte nicht so leicht aus der Feder fließen, gibt es Profis, die das gern für Sie übernehmen oder Sie dabei unterstützen.