Corona ist noch nicht vorbei. Aber die Normalität zieht deutlich spürbar wieder ein. Im Alltag, aber auch in den Büros. Zeit ein Fazit zu ziehen: Was haben wir gelernt? Was wollen wir behalten aus dieser Krisenzeit?

Von zu Hause geht’s auch

Vielleicht ist nun das Ende des Präsentismus endlich da. Vorgesetzte, aber auch Mitarbeitende haben im letzten Jahr erfahren, dass man auch von zu Hause wunderbar produktiv arbeiten kann. Oder von unterwegs, oder aus dem Park oder sogar aus einem anderen Land.

Vielleicht zählt nun nicht mehr, möglichst lang und möglichst viel zu arbeiten, sondern produktiv Ergebnisse zu erzielen und eng vernetzt mit dem Rest des Teams zu bleiben. Das benötigt natürlich Vertrauen zum Mitarbeiter und zwischen allen Beteiligten.

Digital geht’s auch

Klar – uns klingeln schon die Ohren von der tausendsten Online-Konferenz! An diesem Tag, wohlbemerkt. Aber wir haben gemerkt, die Besprechungsdisziplin ist besser als gedacht. Die Teilnehmer ist in der Regel pünktlicher und konzentrierter als in Live-Meetings. Die ewig lange Aufwärm- und Small-Talk-Phase zu Beginn entfällt, es kann sofort konkret am Thema gearbeitet werden.

Zudem ist die Technik gut gewappnet auch für größere Meetings, viele Teilnehmer oder hohen Traffic. Die Probleme zu Beginn der Krise sind in den meisten Unternehmen längst ausgeräumt.

Was wir gewinnen

Wir gewinnen eine ganze Menge Flexibilität, weil nicht mehr alle immer im Büro sitzen müssen. Wir gewinnen vielleicht Freizeit, weil wir weniger arbeiten müssen, wenn wir es konzentrierter und fokussierter tun.

Wir gewinnen Vertrauen in einander und auf diese Weise ein besseres Arbeitsklima. Und wer sich wohler fühlt, arbeitet gleich noch besser, das haben Studien bewiesen.

Wir gewinnen bessere Führungskräfte. Denn die, die Führen auf Distanz und großes Vertrauen in die Mitarbeitenden nicht aushalten, die Mikromanager, die sowieso am liebsten alle selbst machen, die wird es über kurz oder lang nicht mehr geben.

Und wir sparen eine ganze Menge Reisezeiten und Reisekosten. Und CO2. Und Nerven auf der Autobahn.