3 Jahre Referentin für Bildungsmanagement. 5 Jahre Leiterin des Deutschen Bildungspreises. Über 100 Audits zum Bildungs- und Talentmanagement. Dissertation zu Qualität im Bildungsmanagement. Fast möchte man meinen, mir reicht es irgendwann, aber das Gegenteil ist der Fall.
In meinem Job konnte ich mich in den letzten Jahren sehr stark spezialisieren und mit hoher Eigenverantwortung auch ziemlich ausspinnen. Aber alles kann man eben doch nicht umsetzen. In einem Unternehmen ist man letztlich abhängig von Strategie, Produktportfolio und angewiesen auf Freigaben.
Darum habe ich den ganzen Herbst über überlegt, was ich tun könnte, wie ich meine Expertise im Bildungsmanagement noch weiter nutzen und meine Message von professioneller Weiterbildung unters Personalervolk bringen kann. Da ich gern, leicht und nach verschiedenen Feedbacks auch gut schreibe, dachte ich an einen Blog.
Startschwierigkeiten
Ich hatte jedoch großen Respekt von der technischen Umsetzung. Erst Ben mit seiner Blog-University hat mich wirklich dazu ermutigt. Wenn andere das können, schaffe ich das auch! Als ich dann auch noch die coole Domain .guru bekommen hatte, waren die Würfel gefallen.
Im Dezember ging es dann los: Websitepaket gekauft, FTP-Server eingerichtet, WordPress runterladen. Aber dann: Nix. Ich konnte mich nicht einloggen, nichts sehen. Also habe ich den ganzen Kram erstmal liegen lassen und bin in die Weihnachtsferien gefahren.
Erst im Januar habe ich mich wieder dran gesetzt (ja, es war ein guter Vorsatz im Spiel). Alles noch mal. Und auf einmal ging es! Es war ein unbeschreibliches Gefühl den “nackten” Blog zum ersten Mal online zu sehen! Meine Seite im World Wide Web!
Schnell waren dann die ersten Beiträge drin, es wächst und gedeiht. Erste Gastbeiträge und Kommentare. Jeder Newsletterabonnent wird von mir gefeiert. Es läuft gut an und ich bin voller Optimismus für die Zukunft.
Jetzt bin ich besonders froh, dass ich den Schritt zum eigenen Blog im Januar gewagt habe. Denn zum 1.6. werde ich in die TÜV SÜD Auto Service GmbH wechseln und dort im Business Development Projekte mit anderen Schwerpunkten übernehmen.
Über den Blog kann ich jedoch meinem Herzensthema Bildungsmanagement und PE treu bleiben und daran weiterarbeiten.
Zukunftswünsche
Was wünsche ich mir für den Blog? Ich wünsche mir, dass er möglichst viele Personaler und Personalentwickler erreicht, Impulse gibt zu weiterer Verbesserung, zu neuen Projekten und Wegbereiter ist für neue Ideen. Ich wünsche mir, dass sich die Experten aus der Praxis einbringen und ihre Erfahrungen in Kommentaren und Gastbeiträge mit anderen teilen. Dass exzellente Beispiele eine Blaupause für andere sein können und die Personaler vielleicht auch mehr Selbstbewusstsein in ihrer Profession entwickeln.
Ich würde gerne noch mehr Zeit in den Blog investieren, aber mit einem Vollzeitjob ist das gar nicht so einfach. Ich hoffe, dass ich ein bisschen mehr Freiraum für dieses Projekt habe, wenn meine Doktorarbeit eingereicht ist.
Denn mir macht die Arbeit am Blog auf jeden Fall riesig Spaß und ich hoffe, das merken die Leser meinen Beiträgen auch an.