Eine Studie der Uni Nürnberg zeigt spannende Trends: Von zu Hause aus zu arbeiten ist für viele ein schöner Luxus. Aber sind wir dabei produktiv? Worin unterscheidet sich die Arbeit vom heimischen Sofa vom Büroalltag? Und wie gestalten sich die Heimarbeiten ihren Tag?

Eine Projektgruppe der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg hat gerade den Alltag im Homeoffice untersucht. Kurz gesagt sieht ein Arbeitstag zu Hause gar nicht so viel anders aus, als die Tage im Büro: ähnliche Dauer, ähnliche Inhalte. Aber mit weniger Störungen.
Die Studie könnte damit vielen Personalern in die Hände spielen, die Homeoffice gern als Bindungsinstrument und Bestandteil von NewWork-Initiativen einsetzen oder ausweiten wollen. Nun haben wir Fakten zum Verhalten am Heimarbeitsplatz, nicht mehr nur Bauchgefühl. Dabei ist Homeoffice übrigens bei weitem kein neues Phänomen – ein Teilnehmer der Studie arbeitet seit 22 Jahren von zu Hause.

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Großer Favorit unter den Wochentagen ist im Übrigen der Freitag. 73 Prozent der Befragten gaben an, vorzugsweise an diesem Tag zu Hause zu arbeiten. Auch spannend sind die Angaben zu den Unterbrechungen der Arbeit für bestimmte Aktivitäten. Erwartungsgemäß wird die Arbeit zu Hause häufiger für Haushaltsaufgaben, Kinderbetreuung oder Sport unterbrochen als im Büro. Private Kontakte und private Mediennutzung finden jedoch an beiden Arbeitsstätten gleich häufig statt.

Negativ wirken sich zu Hause vor allem soziale Faktoren aus: weniger Kontakt zu den Kollegen, weniger Rückmeldung vom Chef oder insgesamt weniger Unterstützung. Hier könnte also noch einiges verbessert werden, wobei nicht nur das Unternehmen in der Pflicht steht. Auch der Mitarbeiter zu Hause kann und sollte sich aktiv um mehr Kontakt bemühen und von sich aus Feedback einfordern. Wenn das gut klappt, kann diese Arbeitsgestaltung für alle Seiten durchaus gewinnbringend sein.

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